81 km durch das traumhaft wilde „Val Grande“ und ich habe mich ganz gut vorbereitet.
Als einzige deutsche Frau musste ich diesmal ganz schön ran und außerdem haben viele mitgefiebert, selbst an der Strecke standen „Fans“!
Aufgeregt wie immer im Dunkeln der Start, das Wetter versprach Regen und Nebel, die Strecke wurde verlegt, es war ganz oben in den Bergen zu rutschig. Wir mussten wirklich mit viel Konzentration rennen, aber eigentlich ist das hier immer so. Alles lief super, ich fühlte mich wohl und hatte ein gutes Tempo. Ein heftiger schöner Anstieg zum Pizzo Pernice (1506 m), ich war in meinem „Wohlfühltempo“, plötzlich überholte ich eine Frau die ich kannte. Es war die Gewinnerin vom Mozzafiato Trail im Juli. Das war cool, jetzt ließ ich sie einfach nicht mehr vorbei, dachte ich mir jedenfalls. Also immer schön das Tempo halten.
Ein traumhafter Lauf, anstrengend, spannend, oft muss wirklich jeder Schritt sitzen sonst knallt man hin. Ich kam richtig gut durch, zwischendurch Wassermangel und Durst aber im nächsten Dorf fand ich eine Quelle. Dann nochmal Endspurt, es zog sich… und nochmal bergauf puuuuuuhhhh, der Hunger kam, Riegel rein und weiter ging es. Am Ende so ca. 1,5 km vor dem Ziel überholte ich noch eine Truppe Läufer. TYPISCH: ich lief verwirrt rum und fand den Weg nicht in der Stadt… die anderen kamen auch und suchten mit mir, endlich die Erlösung (eine Markierung an einer geöffneten Gittertür die man nicht sehen konnte)! Sehr ärgerlich. Ich rannte nochmal was so ging und kam als 5. ins Ziel. Leider hatte die andere Läuferin sich nicht verirrt und konnte mich am Ende während meiner Suchaktion still und heimlich überholen ;). Ich gönne es ihr von Herzen, sie ist eine top Läuferin und wäre ich mit ihr gerannt, hätte ich mich nicht verlaufen hi hi 🙂 Alles gut und eine schöne Veranstaltung – ICH KOMME WIEDER !!!
Ein wirklich sehr schöner, anspruchsvoller Lauf und da es nebelig war werde ich 2024 einfach noch einmal STARTEN :)!